Kundenportrait: Zu Besuch bei Stade Landmaschinen
Erfindergeist im Familienunternehmen
Zwischen dem Münsterland und dem Ruhrgebiet liegt Dülmen – eine mittelgroße Stadt im nordrhein-westfälischen Kreis Coesfeld. Ein Ortsteil der Stadt Dülmen ist Buldern – der geographische Mittelpunkt des Kreises Coesfeld und die Heimat des Familienbetriebes der Familie Stade. Wir sind zu Besuch bei Stade Landmaschinen und sehen schon aus der Ferne das große, weitläufige Betriebsgelände und die Vielzahl an Maschinen – vom Schlepper bis zum Rasenmäher.
Hier treffen wir Julia Stade, die Juniorchefin des Unternehmens, die uns an diesem Tag den vielseitigen Betrieb in all seinen Facetten vorstellen wird. Denn das Unternehmen ist kein klassisches Lohnunternehmen. Die Kombination aus landwirtschaftlichem Lohnbetrieb, Maschinenbauunternehmen, Landtechnik- und Reparatur Service und dem Handel und der Reparatur von Forst- und Gartengeräten machen das Familienunternehmen zu einem vielseitigen Betrieb mit vielerlei Handlungsfeldern, in dem eine Vielzahl an Menschen, Berufen und damit verbundenen administrativen Aufgaben zusammenkommt.
Geschichte
Angefangen hat alles lange bevor Julia Stade das Licht der Welt erblickte. Seit Ende des 19. Jahrhunderts werden am heutigen Standort – der Weseler Straße 75 in Dülmen, durch die Vorfahren der Familie Stade, Werkstattleistungen für Landwirte angeboten. Im Jahr 1931 gründete Felix Stade, Julias Uropa, eine Schmiedewerkstatt. Es sollte der Grundstein des heutigen Unternehmens sein. Schon zu dieser Zeit standen der Verkauf und die Reparatur von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten im Vordergrund, aber auch Hufbeschlag wurde angeboten. Der gesamte Arbeitsalltag von Felix Stade und seinen zwei Gesellen spielte sich in der Werkstatt am Schmiedefeuer und hinter dem Amboss ab. In den 40er Jahren stand die zweite Generation in den Startlöchern: Bernhard Stade, der einzige Sohn, ging mit 14 Jahren im elterlichen Betrieb in die Lehre. Am 4. April 1955 bestand er die Meisterprüfung im Schmiedehandwerk und war somit bestens vorbereitet für die spätere Übernahme des Betriebes.
Mit personellen Veränderungen und innovativen, jungen Ideen geht auch immer Weiterentwicklung einher. In den 50er Jahren erweiterte sich das Angebot durch den Fahrzeugbau von Anhängern und Düngerstreuern. Die ersten Schritte in die Lohnarbeit gelangen im Jahre 1963. In diesem Jahr führte Bernhard Stade mit einem Mähdrescher die ersten Lohnarbeiten für fortschrittliche Landwirte in naher Nachbarschaft aus. In den 60er Jahren wurde der erste Sohn, Michael Stade, geboren. Er begann 1975 die Lehre zum Landmaschinenmechaniker und führt das Unternehmen seit 1996. Zusammen mit seinem jüngeren Bruder Georg leitet er bis heute in 3. Generation das erfolgreiche Familienunternehmen.
Im Jahre 1978 wurde zusätzlich der Bau von Mahlanlagen angeboten – ein Standbein, das bis heute von großer Bedeutung ist. Bernhard Stade war es, der unermüdlich neue Ideen in das Unternehmen einbrachte und originelle Tätigkeitsfelder etablierte. Diesen Erfindergeist gab er an seine Söhne weiter, denn bis heute steht es im Unternehmen nie still und „die Stades“ erfinden sich und ihre Arbeit immer wieder neu. Die stetige Entwicklung des Betriebes zeigt sich auch in den baulichen Maßnahmen. Die ursprüngliche Werkstatt wurde bei der Übernahme durch Bernhard Stade 1959 erneuert und in den Jahren 1978, 1986, 1992 und 1996 durch bauliche Anlagen stetig erweitert. Seit 1988 stehen zusätzlich im Angebot der Verkauf und die Reparatur von Forst- und Gartengeräten. In der Region war und ist das Unternehmen nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber, sondern auch ein anerkannter Ausbildungsbetrieb. Schon von 1940 bis 1989 konnte in jedem Jahr einem Lehrling eine Ausbildung ermöglicht werden. Seit 1990 sind es durchschnittlich zwei Lehrlinge im Jahr. Ein Thema, das der gesamten Familie sehr am Herzen liegt.
Der Maschinenbaubetrieb mit den großen Produktionshallen für Mühlen und Mahlanlagen spielt noch immer eine tragende Rolle. Bis heute haben diese Anlagen, die neben Mais auch Getreide verarbeiten können, ein beachtliches Leistungsniveau erreicht. Fast alle Mühlen werden als Einzelstücke nach individuellen Kundenanforderungen gefertigt. Keine ist von der Stange, was die Kunden, zu denen vor allem Lohnunternehmer in Deutschland und ähnlich große Betriebe in den europäischen Nachbarstaaten zählen, zu schätzen wissen. Aber auch mit Spezialanfertigungen von Landmaschinen aller Art, sowie mit einachsigen Dolly-Untersetzachsen hat sich die Familie Stade einen guten Ruf erarbeitet.
Stade ist aber nicht nur als Mühlen- und Maschinenbau, sondern auch als Landtechnikvertrieb und -Service regional bekannt. Das Team von Stade Landmaschinen ist für den Service und die Ersatzteilversorgung verantwortlich – für Case, Lemken, Pöttinger und weitere namhafte Hersteller.
Das Dienstleistungsprogramm des Lohnunternehmens, für das Georg Stade hauptverantwortlich ist, umfasst alle Arbeiten vom Güllefahren über Maislegen bis hin zur Gras-, Stroh-, Getreide- und Maisernte. Hier kommen auch immer wieder die neuesten Maschinen aus dem Herstellerprogramm des Landmaschinenvertriebes zum Einsatz. Das vierte Standbein ist ein großer Shop für Forst- und Gartengeräte, direkt auf dem Firmengelände. In den freundlichen, hellen Hallen werden diverse Produkte bekannter Hersteller vertrieben. Darüber hinaus wird ein Mietpark angeboten, mit allen Maschinen, die für einen gepflegten Garten benötigt werden.
„Schon damals ist mir AGRARMONITOR im Marktvergleich sehr positiv aufgefallen und ich war begeistert, welche Funktionen die Software bieten konnte.“
Julia Stade
Mehrwert
Heute ist das Unternehmen der Familie Stade vielseitig aufgestellt und beschäftigt knapp 80 Mitarbeiter inklusive Auszubildende und weitere Aushilfen. Geschäftsführer Michael Stade wird dabei im Betrieb von seiner Ehefrau Christel, seinen Kindern Julia und Felix und seinem Bruder Georg unterstützt. „Von vier Kindern, sind zwei im Unternehmen aktiv. „Felix leitet gemeinsam mit meinem Bruder stellvertretend das Lohnunternehmen. Julia hat frischen Wind in das Unternehmen eingebracht und ist nach ihrem Studium, in dem sie sich viel mit dem Thema Digitalisierung der Landtechnikbranche und verschiedenen Farmmanagementsystemen beschäftigte, im Unternehmen eingestiegen. Sie verantwortet die Themen Marketing und Organisation.“, erklärt Michael Stade. Julia war es, die bereits früh den Kontakt zu AGRARMONITOR suchte. Bereits im Jahre 2016 beschäftigte sie sich im Rahmen ihres Studiums Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Landtechnik an der Fachhochschule Osnabrück mit Digitalisierungsmöglichkeiten – immer in Hinblick auf den späteren Einstieg in das Familienunternehmen. In einer Hausarbeit stellte sie die Unterschiede verschiedener Farmmanagementsysteme zusammen und erarbeitete Chancen und Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz solcher Software ergeben. „Schon damals ist mir AGRARMONITOR im Marktvergleich sehr positiv aufgefallen und ich war begeistert, welche Funktionen die Software bieten konnte. Ich musste mich dann aber vorerst weiterhin mit meinem Studium beschäftigen und war zuhause auch noch gar nicht tief genug drin, um so einen großen Schritt zu gehen, eine Software einzuführen. Das macht man nicht von heute auf morgen und erst recht nicht, wenn man nicht zur Stelle ist.“
Im Jahre 2019 war es dann soweit: Julia stieg in das Unternehmen ein und es dauerte nicht lange, bis sie AGRARMONITOR im Betrieb einführte. Nach einem kurzen Test Anfang des Jahres, war spätestens im Frühjahr allen im Unternehmen klar, dass die Betriebsführungssoftware den betrieblichen Alltag nicht nur deutlich erleichtert, sondern auch richtig Spaß macht. Beginnend mit der klassischen Auftragserfassung- und kontrolle, der Abrechnung und der Disposition im Lohnunternehmen, wurden nach und nach weitere Bereiche des Unternehmens digitalisiert. „Die Entscheidung mit AGRARMONITOR zu arbeiten, ist das Beste was wir machen konnten. Seitdem wir AM nutzen, haben wir unseren Umsatz im Lohnunternehmen deutlich steigern können.
Vor allem die Übertragung in Echtzeit und die Dokumentation der Aufträge erleichtern uns den Arbeitsalltag enorm. Mobil- und Büroansicht sind übersichtlich und anwenderfreundlich gestaltet. Wir sind begeistert und unsere Mitarbeiter können sich einen Arbeitsalltag ohne diese digitale Hilfe nicht mehr vorstellen.“, resümiert Julia Stade.
„Die Entscheidung mit AGRARMONITOR zu arbeiten, ist das Beste was wir machen konnten. Seitdem wir AM nutzen, haben wir unseren Umsatz im Lohnunternehmen deutlich steigern können.“
Julia Stade
Seit Anfang 2022 haben sie die Nutzung der Software nochmals intensiviert und den großen Mietmaschinenpark mit GPS Trackern von AGRARMONITOR ausgestattet. Durch den Einbau der Trackerlösung können Stades die Mietmaschinen noch besser überwachen und vor allem auch fairer abrechnen. Mit einem GPS-Tracker können Maschinen jederzeit unabhängig von einem Tablet geortet werden. Er wird fest verbaut und an die interne Stromversorgung angeschlossen. Dies ist nicht nur als Diebstahlschutz interessant, sondern primär für die Vermietung, denn die Standorterfassung kann auch bei Anbaumaschinen eingesetzt werden, ohne dauerhafte Stromversorgung. Verpackt in einer wetterfesten Box wird der Tracker mit einem Akku am Gerät montiert. Julia Stade: „Wir wissen nun zu jedem Zeitpunkt, wo sich unsere Maschinen befinden und können anhand der erfassten GPS-Koordinaten die Größen der bearbeiteten Flächen nachvollziehen und auf dieser Basis eine genaue Rechnung für unsere Kunden erstellen. Der Aufbau der Tracker war total einfach. Ein Mitarbeiter von AGRARMONITOR kam vorbei und hat vor Ort alles eingerichtet und erläutert. Wir haben nun alle Informationen zur Vermietung direkt in unserem System. Das hat unser Mietmaschinengeschäft nochmal deutlich im administrativen Aufwand erleichtert.”
„Vor allem die Übertragung in Echtzeit und die Dokumentation der Aufträge erleichtern uns den Arbeitsalltag enorm. Wir sind begeistert und unsere Mitarbeiter können sich einen Arbeitsalltag ohne AGRARMONITOR nicht mehr vorstellen.“
Julia Stade