AGRARMONITOR & Case/New Holland
Die neue Schnittstelle im Einsatz
CNH & AGRARMONITOR
Die Digitalisierung ist für Lohnunternehmer Ulrich Eesmann schon immer wichtig gewesen, um den Kunden den bestmöglichen Service zu bieten. Mit der neuen Case/New Holland-Schnittstelle kann er seine Dienste optimieren und das Portfolio ausbauen.
In dritter Generation betreibt Ulrich Eesmann sein Unternehmen im niedersächsischen Ohne. Der Lohnbetrieb deckt sämtliche Dienstleistungen vor Ort ab. „Wir bieten die Ausbringung von Gülle, Pflanzenschutz, Aussaat, Grünfutterernte, Mähdrusch, Gülleseparation sowie eine Güllebörse an“, erzählt Ulrich Eesmann. Dabei setzte er schon seit jeher auf die digitale Erfassung der Schläge, um die bestmögliche Abrechnung anbieten zu können. Früher benötigte er dafür nach eigener Aussage viele verschiedene Programme und musste die Daten zum Teil bis zu viermal anfassen und pflegen. „Mit AGRARMONITOR funktioniert das alles mit einer Software“, erklärt er überzeugt. „Ich gehe davon aus, dass noch eine ganz schöne Datenflut auf uns zukommt. Das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange.“ Deshalb ist ihm die Kompatibilität der Daten wichtig, um das volle Potenzial nutzen zu können.
Schnittstelle für alt und neu
Hier kommt die neue Schnittstelle von CNH x AGRARMONITOR zum Tragen, wie Phillip Zumbült berichtet. Er arbeitet für die Firmen Case und New Holland, die unter der CNH Industrial Deutschland GmbH zusammengefasst sind. „Die Entwicklung war uns sehr wichtig. Sowohl AGRARMONITOR als auch CNH haben viele überschneidende Kunden, insbesondere unter den Lohnunternehmern, diese haben eine Schnittstelle aktiv nachgefragt“, erklärt er. Die Entwicklung habe laut seiner Aussage schnell funktioniert und es seien kurzfristig große Erfolge erbracht worden. „Das Beste daran ist, dass der Anwender nicht die neueste Technik haben muss. Zwar haben alle neuen New Holland-Maschinen eine Grundausstattungs-Telemetrie verbaut, jedoch können auch ältere Modelle nachgerüstet werden, sodass der Disponent diese mit AGRARMONITOR verknüpfen und die erforderlichen Daten wie GPS-Spuren, Betriebsstunden oder Dieselfüllstand für die Nachkalkulation erheben kann“, so Philip Zumbült.
Vorteile für den Fahrer
Disponent Bernd Brüning (ebenfalls zuständig für Pflanzenschutz und die Güllevermittlung) ist von dem Konzept überzeugt: „Seit ich bei LU Eesmann arbeite, sehe ich, wie viele Daten zusammenkommen, wie gut man diese erfassen und nutzen kann.“ Sein Chef habe bereits Schläge erfasst, als noch kein Wettbewerber daran gedacht habe.
Früher hat das Lohnunternehmen mit verschiedenen Programmen versucht, Arbeitsabläufe zu optimieren. „Heute haben wir AGRARMONITOR als Software für all unsere Daten“, erklärt der Disponent. Dies hat den Vorteil für den Fahrer, dass er nichts händisch eingeben muss. Dies sei in stressigen Erntesituationen praktikabler, weiß Bernd Brüning. Er selbst sieht den Arbeitsfortschritt seiner Fahrer vom Büro aus und hat alle abrechnungsrelevanten Daten direkt auf seinem Computer. „Damit liefern wir dem Kunden natürlich eine gewisse Qualität, indem wir immer wissen: Was wurde geerntet? Wie ist der Arbeitsfortschritt? Wie lange hat es gedauert?“, sagt der Disponent.
Sowohl AGRARMONITOR als auch CNH haben viele überschneidende Kunden, insbesondere unter den Lohnunternehmern, diese haben eine Schnittstelle aktiv nachgefragt.
Phillip Zumbült, CNH Industrial
Neue Geschäftsfelder
Daniel Sundermeier, Programmierer bei AGRARMONITOR, ergänzt: „Sobald die verknüpfte Maschine läuft, kommen Daten in AGRARMONITOR an – unabhängig davon, ob ein Arbeitsauftrag gestartet wurde.“ So hat man immer einen Überblick, wo die Maschine läuft oder gelaufen ist und kann ggf. einen Auftrag nachtragen. „Unser Ziel ist es, immer mehr Daten vorzuschlagen oder auch automatisch einzutragen. „Damit werden Fahrer entlastet und die Datenqualität erhöht“, sagt der Entwickler. Dies vereinfacht die Kontrolle im Büro sowie die betriebswirtschaftlichen Entscheidungen im Unternehmen.
Ulrich Eesmann nutzt die erfassten Daten neuerdings zusätzlich für ein frisch gegründetes Agrarbüro, um die Dokumentation für die Landwirte zu übernehmen. „Es bietet sich einfach an, die ohnehin erhobenen Daten ohne großen Aufwand für unsere Kunden zu übernehmen“, sagt Ulrich Eesmann. Der Lohnunternehmer erhofft sich dadurch mehr Kundenaufträge.
Sie haben Fragen zu der Schnittstelle mit CNH? Ihr persönlicher Kundenbetreuer hilft Ihnen gerne weiter oder sprechen Sie uns persönlich auf der Agritechnica an.
Über CNH Industrial
Die Abkürzung CNH ist ein Akronym für die aufgenommenen Unternehmen Case und New Holland, zwei Hersteller von Maschinen für Landwirtschaft und Tiefbau, die im Jahr 1999 fusionierten. Der Begriff Industrial in der Firma verdeutlicht die Fusion im Jahr 2013 mit Fiat Industrial, welches die Integration des Geschäfts mit Lastkraftwagen und Omnibussen des Unternehmens Iveco umfasste.