Von der Tablethalterung zur Betriebs-führungssoftware
Arne Schaub, Betriebsleiter auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Jöllenbeck teilt seine Erfahrungen mit AGRARMONITOR
Der erste Schritt in Richtung Digitalisierung ist häufig die Einführung einer Betriebsführungssoftware – jedoch nähern sich viele landwirtschaftliche Betriebe auch schon vorher diesem Thema an.
Arne Schaub, Betriebsleiter auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Jöllenbeck, einem Vorort von Bielefeld, berichtet, dass sie schon früh angefangen haben, über die NotizenFunktion auf einem Tablet zu dokumentieren, was draußen auf dem Feld passiert ist.
Mit den Zetteln das war immer ein Krampf, grad in der dreckigen und ruckeligen Umgebung. Entweder schrieb der Stift nicht, oder man konnte es nicht lesen, oder irgendwer hat wieder vergessen was aufzuschreiben. Eine Katastrophe war das
Arne Schaub
Der landwirtschaftliche Betrieb versorgt mit der Produktion von Stroh und Heu die über 150 Pensionspferde und baut Mais für die betriebseigene Biogasanlage an. Damit die Maschinen entsprechend ausgelastet werden, bieten sie auch Dienstleistungen für andere Landwirte in der Umgebung an. „Viele Reitanlagen in der Umgebung arbeiten mit uns zusammen, die wissen halt, dass wir auch in unserem Interesse viel Wert auf die Qualität von Heu und Stroh legen.“ Jedoch müssen diese erbrachten Leistungen auch abgerechnet werden. Als Grundlage dafür dienten die Notizen, die auf dem Tablet erfasst wurden. Problematisch war allerdings die Aufbewahrung der Tablets auf der Maschine. „Wir haben eigentlich gar nicht nach einer Software gesucht, sondern waren einfach nur begeistert, von den Halterungen für die Tablets, die unser Lohnunternehmer auf seinen Maschinen hatte.“
Dadurch entstand der erste Kontakt zu der Betriebsführungssoftware AGRARMONITOR und der zweite Schritt in Richtung Digitalisierung. „Der Vorteil der Software war uns sofort klar, jetzt kann eigentlich gar nichts mehr verloren gehen,“ erzählt Arne Schaub. Die Daten, die jetzt digital in der Software erfasst werden, landen in Echtzeit im Büro und können dort entsprechend weiterverarbeitet werden. „Früher haben wir anhand unserer Stichpunkte Rechnungen geschrieben. Jetzt habe ich einen Spurverlauf, und die Kollegen können direkt auswählen, auf welchem Schlag sie gewesen sind.“
Der Alltag hat sich für den Betriebsleiter und seine Kollegen durch die Einführung der Software verändert, jedoch ist vieles einfacher geworden. Neben der vereinfachten Rechnungserstellung zeichnen sich auch Vorteile im operativen Geschäft aus. Schläge können einfach gefunden, der Arbeitsfortschritt der letzten Tage kann abgefragt und Ketten können organisiert werden. Hinzu kommt, dass die erfassten Informationen nicht nur die Grundlage der Rechnungslegung sind, sondern darüber hinaus auch die Ackerschlagkartei füllen. Pflanzenschutzmaßnahmen, Ausbringung von mineralischem oder organischem Dünger – alles wird dokumentiert und findet sich automatisch in der Ackerschlagkartei wieder.